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Unsere Geschichte

Vor ca. 8 Jahren begann das Thema „Linkshändigkeit" in Österreich aus seinem Dornröschenschlaf zu erwachen. In Wien gab es erste Zusammentreffen Betroffener, die den Austausch suchten. Aus der eigenen Betroffenheit und den Erfahrungen mit eigenen Kindern, die sich angepasst hatten und daher ebenfalls umgeschult waren, entstand bald der Wunsch das Bewusstsein der österreichischen Bevölkerung hinsichtlich dieser Problematik zu bilden. Aufmerksame Pädagog_innen, die sich dazu bereits Wissen, vor allem bei Frau Dr. Johanna Barbara Sattler in Deutschland angeeignet hatten schlossen sich dieser Gruppe an. Dr. Elisabeth Ertl und bald darauf Maga Andrea Hayek-Schwarz ließen sich von Dr. Sattler zur Linkshänderberaterin ausbilden.

Um die Öffentlichkeit noch besser erreichen zu können wurde im Juli 2007 der Verein „Linkshänder_innen-Initiative" gegründet, der sogar noch im selben Jahr mit einem Auftritt im „Help TV" des ORF auf sich aufmerksam machen konnte.

Im Vorjahr, fand erstmals eine Veranstaltung anlässlich des Internationalen Linkshändertags, dem 13. August statt. Im Wiener Türkenschanzpark gab es verschiedene Angebote zu spielerischen und sportlichen Aktivitäten mit der linken Hand. Ein Informationstisch und eine lange Leine mit interessanten Plakaten brachten den Teilnehmer_innen die Möglichkeit ihr Wissen zu erweitern. Sowohl die „Presse" als auch der ORF in der Sendung „Wien Heute" berichteten sehr professionell und gelungen darüber - mehr dazu unter 36. Internationaler Linkshändertag

Von Anfang an war es dem Verein auch ein Anliegen betroffenen Erwachsenen, also „Umgeschulten", Raum zur „Selbsthilfe" zu bieten. Entsprechende Treffen werden angeboten.

Am 07. März 2012 wurde der Verein „Linkshänder_innen Initiative" aufgelöst und in der Folge unser Verein „LinkeHand" gegründet. Die meisten des „alten" Vereins sind auch beim jetzigen Verein „LinkeHand" aktiv mit dabei und wir haben aber auch schon etliche neue Mitglieder dazu gewinnen können. Im Verein LinkeHand wollen wir einerseits den Betroffenen noch spezifischere Angebote zur Unterstützung in der Rückschulungsphase oder einfach nur beim Linkshänder_innen-Sein bieten und andererseits noch deutlich öffentlichkeitswirksamer agieren.

Dem heurigen Jahresschwerpunkt entsprechend wird es am Vorabend des Linkshändertags ein außergewöhnliches Konzert mit dem Titel „LIVE mit LINKS" geben. Es spielen mit „Kitsch & Glory and friends" ausschließlich linkshändig begabte Musiker_innen. Mit diesem Konzert wollen wir auf die Situation linkshändiger Musiker_innen aufmerksam machen - mehr dazu unter Events.

Die österreichische Bevölkerung hat nach wie vor einen hohen Informationsbedarf zum Thema Linkshändigkeit. Und noch immer müssen wir gegen das gängigste Vorurteil: „Linkshändigkeit sei doch heute kein Thema mehr, da ja kein Kind mehr zum Schreiben mit der rechten Hand gezwungen werde." ankämpfen.

Damals wie heute reagieren bei Vorträgen für Kindergartenpädagog_innen und Lehrer_innen vor allem sehr berufserfahrene Teilnehmer_innen geradezu schuldbewusst: „Mein Gott, warum wurde mir das nicht schon früher gesagt!" Trotzdem ist es uns bis heute nicht gelungen diesen Themenkomplex zum Beispiel in den leitenden pädagogischen Entscheidungsstrukturen zu etablieren.

Davon, dass kleine Linkshänder_innen, die sich als solche durchsetzen, also auffallen, nach wie vor in ihrer Linkshändigkeit alleine gelassen werden, indem noch viel zu oft die vorhandenen Linkshandartikel wie Schere, etc., zwar in den Laden vorhanden aber nicht aktiv zur Verfügung gestellt werden, bei handwerklichen Fertigkeiten wie Masche binden, Stricken, etc. und der so wichtigen richtigen Schreibhaltung häufig sich selbst überlassen sind, ganz zu schweigen.

Aber dennoch - wir merken, es bewegt sich etwas -

bewegen Sie doch mit!


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